6. Miriquidi – 24 Stunden – Skilanglauf

Alle zwei Jahre findet der einzige 24 h Skilanglauf in Deutschland statt. In diesem Jahr konnte das Event, welches von über 60 freiwilligen Helfern unterstützt wird, endlich auch wieder über die komplette Distanz ausgetragen werden. Vor zwei Jahre zwang die Veranstalter ein Schneesturm zum Rennabbruch.
Dass es trotz schwieriger Wachsbedingungen ein so historisches Rennen werden sollte, wusste natürlich zu Rennbeginn am Samstag 10 Uhr noch keiner der Beteiligten. Aber schon mal vorab so viel zum Wetter. Es hielt sich für Zinnwalder Verhältnisse „alles in Grenzen“. Temperaturen zwischen +2 Grad am Tag und -2 Grad in der Nacht bei mäßigen Wind und leichtem Nebel waren die idealen äußeren Begleiter auf dem Rundkurs über 6 km.

Insgesamt waren 29 Einzelstarter, 22 Zweierteams und 46 Viererteams gemeldet. Vom TV Valtenberg e.V. gingen als Zweierteam Oliver Thomas und Mike Walter auf die eintägige Reise „ohne Grenzen“. In einem Neukircher Viererteam liefen Peter Darkow und Ralf Thomas mit den beiden Vogt-Brüdern Mario und Jörg ebenfalls bis an ihre körperlichen und mentalen Grenzen. Besonders schwierig ist es für alle Teilnehmer mit den ständigen wechselnden Schneeverhältnissen klar und vor allem gut durch die Nacht zu kommen. Hier setzen sich im Vorderfeld nur die mental Stärksten durch und schaffen es ohne Schlaf oder mit ganz kurzen Ruhephasen klar zu kommen. Oliver und Mike schafften das am Ende hervorragend mit einem 2. Platz in einem gut besetzten Feld und überraschten damit nicht nur sich selbst, sondern auch gestandene Skiläufer. Dabei legten sie in der vorgegeben Zeit 342 km zurück. Glückwunsch an unsere beiden erfolgreichen „Miriquidi Vizemeister“. Die Sieger in dieser Wertung, Olaf Schau und Thomas Lindig, schafften mit 360 km sogar einen neuen Streckenrekord. Auch ein Verdienst von Oliver und Mike, da man sich in einem solchen Rennen natürlich gegenseitig beobachtet und pusht. Platz 3 ging mit nur 1 Runde Rückstand an das Team Leupold.
Das Team mit Peter und Ralf lief am Ende insgesamt 318 km und damit auf Platz 14 in der 4er-Teamwertung.

Eine absolut unvorstellbare Leistung erbrachte der Einzelstarter Ralf Große vom PSV Zittau. Er lief mit nur einer größeren Pause nach 270km das gesamte Rennen durch. Für erfahrene Skiläufer und zum mitmeißeln für die Geschichtsbücher des Skisports, das sind schon 3 Vasaläufe hintereinander. Am Ende der 24 Stunden brachte er es auf 348 km. Einfach unglaublich! Glückwunsch an Dich Ralf und wir verneigen uns gaaanz tief vor dir.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.